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Lexikon der Biologie: Sprache

Dieser Artikel ist veraltet. Der Begriff »Rasse« wird in der Fachterminologie nicht mehr verwendet.

ESSAY

Rüdiger Vaas

Sprache

Was ist Sprache?

Sprache ist ein auf mentalen Prozessen basierendes, sozial bedingtes und historischer Entwicklung unterworfenes Mittel zum Ausdruck bzw. Austausch von Gedanken, Gefühlen, Vorstellungen, Erkenntnissen und Informationen sowie zur Fixierung und Tradierung von Erfahrung und Wissen. Dies geschieht in erster Linie mit komplex strukturierten Lautfolgen, kann jedoch auch in anderen Medien erfolgen (Gestik und Mimik in den Gebärdensprachen zur Kompensation von Taubstummheit, visuelle Zeichen in Bilder- und Schriftsprachen usw.). In diesem Sinn ist Sprache eine artspezifische, nur dem Menschen eigene Fähigkeit, die sich von Tiersprachen und künstlichen Sprachen unterscheidet u.a. durch Kreativität (unendliche Anzahl möglicher Sätze), die Fähigkeit zur begrifflichen Abstraktion (Begriff, Begriffsbildung) und der Kommunikation nicht nur über anwesende, sondern auch über abwesende oder nicht existierende, d.h. bloß vorgestellte Gegenstände sowie durch die Möglichkeit metasprachlicher Reflexion (z.B. des Sprechens über Sprache wie in diesem Text; Metakommunikation). Dies kann nicht auf Lernen durch Nachahmung reduziert werden.

Unterscheidungen

Sprache ist ein mehrdeutiger Begriff und meint: 1) ganz allgemein ein Kommunikationssystem im Sinn der Semiotik und Informationstheorie (Information); hier sind auch formallogische (z.B. Programmiersprachen) und andere Symbolsprachen (z.B. Flaggensignale; Symbol) inbegriffen sowie die Kommunikationsformen der Tiere; 2) die menschliche, genetisch mitbedingte und neurophysiologisch fundierte Sprachfähigkeit oder Kompetenz; 3) eine Einzelsprache wie Deutsch, Türkisch oder Japanisch, d.h. die Konkretisierung der Sprachfähigkeit in einer Sprachgemeinschaft in einem bestimmten zeitlichen und geographischen Raum und deren Ausdruck in konkreten Kommunikationsereignissen (Sprechvorgängen); 4) einen Sprechvorgang als individuelle Tätigkeit in einer Einzelsprache und somit das Sprechen, die Sprachverwendung, Rede oder Performanz einschließlich eines bestimmten Dialekts, Soziolekts usw.

Funktion

Die Sprachfähigkeit hat vielerlei Nutzen: Übermittlung von Informationen, Anweisungen und Befehlen, Fragen, Benennen und Kategorisierung, Ausdruck von Gefühlen, Knüpfen und Festigung sozialer Bindungen („Small-Talk“), Koordination und Planung von Handlungen, Beeinflussung anderer, Lüge und Täuschung, Wortspiele und Poesie, Sprechen über Sprache usw. – Sprache ist vom Denken zu unterscheiden, das durch mentale Repräsentationen und Schlußfolgerungen gekennzeichnet ist und sich auf sprachliches Material (Wörter, Sätze) beziehen kann, aber nicht muß. Es gibt auch nichtsprachliche Gehalte des Denkens (Bilder, abstrakte Begriffe und Propositionen, Melodien [Musik] usw.), so daß auch Tiere, Säuglinge und Aphasiker (Aphasie) ohne Sprache denken können. Freilich besteht eine komplexe Wechselwirkung zwischen Sprache, Denken, Wirklichkeitskonzeptionen (Weltbilder) und Kultur.

Merkmale

Die Sprachfähigkeit ist angeboren und entwickelt sich im Lauf der biologischen Reifung und der Sozialisation jedes Menschen zu einem kompletten System. Sprachentwicklungsstörungen können diesen Prozeß ver- oder behindern, führen aber häufig zur Ausbildung anders strukturierter, funktional meist vergleichbarer Kommunikationssysteme, insbesondere der Gebärdensprachen Gehörloser. Das physische Substrat sind Ketten von Sprachlauten, die in der Zeit (bzw. als Ketten von Zeichen auf einem Schriftträger im Raum) linear angeordnet sind und Elemente aller Ebenen des jeweiligen Sprachsystems ausdrücken, die von der Linguistik (Sprachwissenschaft) analysiert werden: 1) das Sprachlautinventar als spezifische Auswahl aus einem universellen Repertoire, aus dessen Vokalen und Konsonanten Silben gebildet werden ( vgl. Infobox 1 ), 2) die Semantisierung des Lautinventars als Phoneme (kleinste bedeutungsunterscheidende Lauteinheiten, z.B. das /b/ in Bein gegenüber dem /p/ in Pein), was von der Phonologie beschrieben wird, 3) die spezifische Verkettung der Phoneme zu Morphemen (kleinste bedeutungstragende Einheiten, z.B. Seite und das sog. Pluralmorphem –n in dem Wort Seiten), Wörtern und Wortformen, was von der Morphologie beschrieben wird, und 4) die Verbindung dieser zu Phrasen, Sätzen und Texten bzw. Diskursen (Erzählungen). Die Syntax beschreibt die zulässigen Kombinationen von Wörtern zu Phrasen und Sätzen („Grammatik“). Die Semantik beschreibt die Bedeutungen, die mit allen lexikalischen Einheiten und Sätzen verknüpft sind. Das Lexikon umfaßt die Gesamtheit der Wörter einer Sprache, einschließlich ihrer morphologischen und syntaktischen Besonderheiten. Hinzu kommt die Prosodie (Betonungsmuster und Tonhöhenverläufe, welche die wörtliche Bedeutung modifizieren können) und die Pragmatik (Regeln und Normen für die Sprachverwendung). Andere Formen wie Mimik (z.B. Lächeln, Augengruß, Augenflirt [Flirtverhalten]), Gestik (Ausdrucksgesten [Ausdrucksverhalten], Handzeichen), Körperhaltung, angeborene Affektlaute usw. gehen über die Sprachfähigkeit hinaus und spielen auch im Tierreich eine wichtige Rolle (nonverbale Kommunikation).

Neurolinguistik

Das Studium von Läsionen im Gehirn, Experimente mit wachen Gesunden (z.B. dichotisches Hören [Hören von unterschiedlichen akustischen Signalen mit dem rechten und dem linken Ohr und die entsprechende Hemisphären-Zuordnung], elektrische Stimulationen, Betäubung mit Natriumamytal [Test zur Untersuchung der Lateralisation der Sprache]) und physiologische Messungen mittels Elektroencephalogramm, Magnetoencephalographie, Positronenemissionstomographie und funktionelle Kernspintomographie haben viel beigetragen zur Erforschung der neuronalen Grundlagen der Sprache. Die Sprachregionen in der menschlichen Großhirnrinde sind asymmetrisch verteilt (Asymmetrie), d.h. bei fast allen Rechtshändern (Händigkeit) und bei der Mehrheit der Linkshänder (Linkshändigkeit) in der linken Gehirnhälfte lokalisiert. Das gilt auch für Gebärdensprachen. Nur bei etwa 3% der Menschen ist die rechte Hemisphäre sprachdominant oder sind beide Hirnhälften für Sprache gleichermaßen zuständig. Neuroanatomisch weist die Großhirnrinde hauptsächlich 3 Asymmetrien auf: das Planum temporale (mit dem Wernicke-Zentrum; Sprachzentren, Wernicke [C.]), die Heschl-Querwindung (primärer auditorischer Cortex) und das frontale Operculum (Broca-Zentrum; Broca [P.]). Schimpansen besitzen ebenfalls asymmetrische Großhirnhälften. Auch in der nichtdominanten Hemisphäre gibt es elementare und eher ganzheitliche sprachliche Verarbeitungsfunktionen (Hörverständnis für Substantive und Verben, eine gewisse Lese-, aber keine Schreibfähigkeit, keine Silben-Sequenzierung und kein syntaktisches Verständnis, aber eine starke Beteiligung beim Verständnis und Ausdruck der Prosodie), was für die Rehabilitation bedeutsam ist. Sprachfunktionen sind über einen großen Bereich des Cortex verteilt ( vgl. Abb. 1 , vgl. Tab. ). Elektrische Stimulationen zeigen, daß die Sprachfähigkeit nicht streng in eng begrenzten Cortex-Arealen lokalisiert ist, daß aber gewisse Bereiche für die Sprachfähigkeit notwendig sind ( vgl. Abb. 2 ). Verschiedene Sprachen, die eine Person beherrscht, werden nicht unbedingt in denselben Gehirnbereichen repräsentiert und bei Läsionen unterschiedlich stark beeinträchtigt. Die Lokalisation corticaler Sprachareale variiert zwischen verschiedenen Personen beträchtlich, wobei die Areale bei Männern oft ausgedehnter sind als bei Frauen. Läsionen haben eine Fülle von Sprachstörungen ( vgl. Abb. 3 ) zur Folge: Aphasie, Agrammatismus, Agraphie (Verlust der Schreibfähigkeit aufgrund einer Beeinträchtigung der motorischen Koordination infolge einer Schädigung der sprachdominanten Großhirnhemisphäre), Alexie, Anomie („Wortvergessenheit“, verbale Aphasie [Kleindruck]), Aprosodie (Mangel oder Fehlen von Prosodie), Dysarthrie (Sprachstörung infolge einer Funktionsstörung der Sprechmotorik), Anarthrie (schwere Form der Dysarthrie), Sprech-Apraxie. Subcorticale Strukturen sind für die Sprachfähigkeit ebenfalls von Bedeutung (insbesondere der linke hintere Thalamus). Läsionen dort führen zu Sprechstörungen, z.B. Perseveration (krankhafte Tendenz, auf verschiedene Reize [sprachlich] unflexibel und immer gleichartig zu reagieren) und verlangsamter Sprechgeschwindigkeit, oder zu einer, meist vorübergehenden, Dysphasie (leichte Sprachausdruckstörung im Sinne einer leichten Aphasie). Bislang gibt es kein einheitliches Modell, das alle Ausfälle sowie andere neurowissenschaftlichen Erkenntnisse vollständig und widerspruchsfrei erklären kann. Fest steht, daß die Sprachfähigkeit auf einem hierarchischen, parallelen Netzwerk zahlreicher corticaler und subcorticaler Strukturen besteht ( vgl. Infobox 2 , Abb. 2 und Tab .).

Spracherwerb

Stufen des Spracherwerbs

Grob läßt sich die „normale“ Sprachentwicklung einteilen in die Lallphase mit Schnalzlauten (Ausprobieren der Sprechorgane), die Einwortphase, die Zweiwortphase und in die Mehrwort- oder Satzphase. Schon kurz nach der Geburt können Kinder Sprachlaute unterscheiden (kindliche Entwicklung, Spracherwerb), auch solche, die in der Sprache ihrer Umwelt nicht vorkommen. Babys japanisch Sprechender sind z.B. in der Lage, /l/ und /r/ zu diskriminieren, was sie mit etwa 10 Monaten nicht mehr können. Die einzelsprachspezifische Phonem-Wahrnehmung basiert also auf einem aktiven Verlernen. Nach Schreien und Gurren sowie (ab etwa dem 4. Monat) Babbeln und Plappern beginnen Kinder mit 5 bis 7 Monaten, sprachähnliche Laute zu formen, mit 7 bis 8 Monaten Silben zu babbeln, und einige Monate später produzieren sie satzähnliche Lautketten. Die ersten Wörter sprechen sie ungefähr 12 Monate nach der Geburt, und ab dem 18. Monat wächst ihr Wortschatz rapide an. Mit 3 Jahren beherrscht ein Kind bis zu 2000 Wörter aktiv. Sechsjährige können rund 13.000 Wörter verstehen, Abiturienten über 50.000. Syntaktische Einsichten zeigen sich bereits in der Zweiwortphase (etwa ab dem 18. Monat). Ab dem 2. Lebensjahr beginnen Kinder Phrasen und Sätze zu produzieren und Artikel, Präpositionen usw. zu verwenden und lernen Verneinungen, Frage- und Befehlsformen. Mit 3 Jahren benutzen sie grammatische Wörter meist korrekt, kennen fast alle syntaktischen Formen und werden allmählich richtige Gesprächspartner. Bis zum 5. Jahr beherrschen die Kinder die meisten grammatischen Regeln, benutzen und beugen z.B. auch die starken Verben korrekt.

Konzept der angeborenen Universalgrammatik

Alle menschlichen Sprachen basieren auf ähnlichen Prinzipien. Jedes nicht behinderte oder sozial deprivierte Kind kann sich jede beliebige Sprache aneignen oder auch 2 und mehr. Einzelsprachen werden erlernt, aber die Fähigkeit, eine Sprache zu erlernen, ist angeboren. „Wolfskinder“ oder „Kaspar-Hauser-Kinder“ (Deprivationssyndrom, Kaspar-Hauser-Versuch), die ohne sprachliche Umgebung aufwachsen, bleiben stumm. Doch mehrere Kinder in einer sprachlich deprivierten Umwelt erschaffen sich gemeinsam eine eigene Sprache. So entstanden z.B. manche Gebärdensprachen Taubstummer. Und Kinder, die im 18. und 19. Jahrhundert im sprachlichen Mischmasch von Sklaven ohne richtige Muttersprache aufwuchsen, entwickelten aus deren Pidgin-Sprachbrocken syntaktisch differenzierte sog. Kreolensprachen. (Pidginsprachen sind eine phonologisch, morphologisch und syntaktisch stark reduzierte Kommunikationsform mit einem geringen Wortschatz, die sich in Notsituationen herausbilden, wenn Menschen keine gemeinsame Sprache haben.) Dies deutet darauf hin, daß es eine angeborene neuronale Grundlage des Spracherwerbs gibt, eine sog. Universalgrammatik. Dafür spricht auch, daß Kinder in einer bis zur Pubertät reichenden kritischen Periode (sensible Phase) eine Sprache viel schneller und auf andere Weise lernen als Erwachsene (und Läsionen viel besser kompensieren können), obwohl ihnen anderes, weniger komplexes Wissen viel länger unzugänglich bleibt. Die Universalgrammatik-Hypothese ist allerdings umstritten, da die Kapazität für den Spracherwerb auch ein Spezialfall einer breiter angelegten Fähigkeit der Mustererkennung sein könnte. – Ein Teilgebiet der Neuroinformatik beschäftigt sich derzeit intensiv mit der maschinellen Spracherkennung von gesprochener natürlicher Sprache, d.h. mit der Produktion von Schriftsprache aus gesprochener Sprache.

Evolution der Sprache

Der Ursprung und die Evolution der Sprache liegen im Dunkel der Vorgeschichte (Steinzeit) verborgen und sind daher seit Jahrhunderten Gegenstand vieler Spekulationen. Für die Entwicklung einer primitiven Protosprache war wohl die bessere Kategorisierung ein entscheidender Selektionsvorteil (kategoriale Wahrnehmung): Schon mit Hilfe eines kleinen Wortschatzes, verbunden mit Zeigen, können Gefahren, gute und schlechtere Nahrungsquellen usw. identifiziert und mitgeteilt sowie Handlungen koordiniert werden. Die Folge ist ein Gewinn von Zeit und eine Verminderung von Energie und Risiken. Da dies nur mit geringen Kosten verbunden ist, fallen Täuschungen und Lügen kaum ins Gewicht und der reziproke Altruismus (Kooperation, Soziobiologie) konnte sich ausbreiten. Basierend auf dem Nutzen der Kategorisierung sowie anderer Merkmale (Benennung, Warnrufe [Warnsignal], Ausdruck von Emotionen usw.) erweiterte die Protosprache ihr lexikalisches und syntaktisches Inventar. So wurde sie schließlich auch in sozialen Kontexten mehr und mehr relevant – bis hin zu einem Instrument im zwischenmenschlichen Kampf ums Dasein (einschließlich Lügen und Bündnispolitik), einem Werkzeug für die soziale Intelligenz (Intelligenz), einem Mittel für die Ausbildung von Kultur, Moral und generationenübergreifender Tradition. Sprache ist ein nützliches Medium für explizite Repräsentationen einschließlich Ich-Bewußtsein (Selbstbewußtsein), Handlungsabsichten und höherstufiger Wünsche. Dadurch werden äußere und innere Zustände besser abgebildet und stehen einer Bewertung effektiver zur Verfügung, was wiederum einen Zugewinn an Handlungsspielraum zur Folge hat, insbesondere in komplexen sozialen Situationen. Intentionale Einstellung, soziale Kognition und Sprachvermögen haben somit wahrscheinlich coevolutionär (Coevolution) miteinander interagiert und sich in ihrer Entwicklung gegenseitig verstärkt. Damit scheint auch die rapide Volumenvergrößerung der Großhirnrinde um fast das Vierfache in den letzten 4 Millionen Jahren der Hominisation (Paläanthropologie) zusammenzuhängen. Schon der Werkzeuge verwendende Homo habilis vor 2,5 Millionen Jahren hatte sprachrelevante Asymmetrien der Großhirnhälften, wie Abdrücke seines Schädelinnern zeigen. Spätestens beim Homo erectus, der von Afrika aus vor 1,5 bis 0,5 Millionen Jahren Europa und Asien besiedelte und Feuer verwendete, hat die Hochwölbung des Gaumens (Munddach) begonnen (wodurch die Zunge Spielraum zur Bildung der Gaumenlaute wie /g/, /k/, /ch/ bekam) sowie die Absenkung des Kehlkopfs, der eine Voraussetzung für das reiche Vokalrepertoire ist (bei Menschenaffen und Säuglingen liegt er hoch im Hals, was den Vorteil hat, gleichzeitig atmen und schlucken zu können; Schluckreflex [Abb.]). Der Vokaltrakt der Neandertaler gleicht dem des vor etwa 200.000 Jahren in Afrika entstandenen modernen Homo sapiens sapiens (Homo sapiens). Dessen große Populationen („Rassen“; Menschenrassen) haben sich vor vielleicht 50.000 Jahren auseinander zu entwickeln begonnen. Da sie heute alle dasselbe Sprachvermögen besitzen, gilt diese Zeit als jüngstes Datum für eine vollentwickelte Sprachfähigkeit. Die älteste bekannte Schrift ist über 5000 Jahre alt. Heute gibt es noch ungefähr 6800 Sprachen auf der Erde (Tendenz stark abnehmend!), wobei die meisten nicht verschriftlicht sind. Nach neueren Untersuchungen werden ca. 355 davon von weniger als 50 Menschen gesprochen. Im Gegensatz dazu teilen sich etwa 3,5 Milliarden Menschen nur 12 Muttersprachen. Früher gab es noch mehr, die sich aufgrund komplexer Mechanismen aus gemeinsamen Wurzeln entwickelt haben (Isolationsmechanismen). Mit der Untersuchung von Wortschatz, Lautinventar und syntaktischen Eigenheiten können Sprachverwandtschaften (Stammbäume) ermittelt werden. Sprachen lassen sich dann in Gruppen, Familien, Superfamilien und Stämme unterteilen. Neuerdings helfen dabei auch molekulargenetische Verwandtschaftsanalysen der Sprecher.

Sprache bei Tieren

Im Tierreich gibt es zahlreiche Kommunikationsformen über lautliche Signale, Pheromone, Verhalten (z.B. Bettelverhalten, Drohverhalten, Imponierverhalten, Demutsgebärden) und Symbole (Bienensprache, Schwänzeltanz), die freilich keine Einsicht voraussetzen und ebenso zu Unrecht als Sprache i.e.S. bezeichnet werden wie Lautäußerungen von Vögeln (z.B. Papagei, Beo, Rabenvögel), die in der Lage sind, menschliche Wörter und Laute täuschend ähnlich „nachzusprechen“, was bloß auf Nachahmung beruht. Die natürlichen Kommunikationsformen bei Tieren unterscheiden sich stark von der menschlichen Sprache. Sie beruhen auf einem der folgenden 3 Prinzipien: 1) ein eng begrenztes Repertoire von Rufen (Ruf), z.B. um vor Feinden zu warnen (Warnsignal) oder ein Revier für sich zu beanspruchen (auch menschliche Säuglinge haben solche angeborenen, universellen Schreie: für Hunger und Schmerz); sie werden in der Regel instinktiv (Instinkt) geäußert; 2) ein kontinuierliches analoges Signal, das die Stärke einer bestimmten Bedingung mitteilt, z.B. die Entfernung und Richtung einer Futterquelle beim Bienentanz; 3) Sequenzen scheinbar zufällig angeordneter Signale, die ein bestimmtes Thema variieren, z.B. im Vogel-Gesang (Dialekt). Es gibt keine Hinweise auf die Existenz einer diskreten, potentiell unendlichen kombinatorischen Vielfalt bedeutungstragender kommunikativer Elemente anderswo als in der menschlichen Sprache. Manche Spezies können aber lernen, bestimmte Aspekte menschlicher Sprache zu imitieren oder zu erwerben. Menschenaffen, die von Kindheit an unter Menschen aufwachsen, zeigen erstaunliche Fähigkeiten ( vgl. Infobox 3 ). So gelang es, ihnen viele hundert Zeichen der American Sign Language beizubringen, mit der viele Taubstumme kommunizieren. Insbesondere Bonobos haben ohne Anweisung viele hundert englische Wörter ihrer Pfleger gelernt, ferner über 300 verschiedene Lexigramme: abstrakte Symbole auf einer Computertastatur, die für einzelne Wörter wie „Banane“, „im“ und „Eimer“ stehen ( vgl. Abb. 4 ). Damit können sie mit Menschen kommunizieren, aber auch untereinander. Viele Tests haben erwiesen, daß die Menschenaffen die Wörter und Lexigramme verstehen sowie Objekten, Photos, Handlungen und anderen Lexigrammen zuordnen können, und zwar auch in neuen Kontexten und Kombinationen. Zuweilen korrigieren die Bonobos ihre menschlichen Partner sogar, belügen sie oder informieren sie über Ereignisse, von denen sie nichts wissen. Babysprache, Bioakustik, Drei-Sekunden-Phänomen, Entropie, Etholinguistik, Fühlersprache, geschlechtstypische Verhaltensweisen (Kleindruck), Humanethologie, kulturelle Evolution, künstliche Intelligenz, Legasthenie, Neurobiologie (Geschichte der), präverbale Vokalisationen, spotten, Stimme.

Lit.: Aitchison, J.: Words in the Mind. Oxford 21994. Bickerton, D.: Language and Human Behavior. Seattle, London 1995. Carruthers, P., Boucher, J. (eds.): Language and thought. Cambridge 1998. Chomsky, N.: Language and Mind. New York 21972. Deacon, T.: The Symbolic Species. New York 1997. Dunbar, R.I.M.: Klatsch und Tratsch. München 1998 (1996). Fromkin, V., Rodman, R.: An Introduction to Language. New York 61997. Gipper, H. (Hrsg.): Kinder unterwegs zur Sprache. Düsseldorf 1985. Grewendorf, G., Hamm, F., Sternefeld, W. (Hrsg.): Sprachliches Wissen. Frankfurt 1988. Hauser, M.D.: The Evolution of Communication. Cambridge 1996. Jablonski, N.G., Aiello, L.C. (Hrsg.): The Origin and Diversification of Language. San Francisco 1998. Lenneberg, E.H.: Biologische Grundlagen der Sprache. Frankfurt 1972. Noble, W., Davidson, I. (eds.): Human Evolution, Language, and Mind. Cambridge 1996. Pinker, S.: Der Sprachinstinkt. München 1996. Savage-Rumbaugh, S., Shanker, S., Taylor, T.: Apes, Language and the Human Mind. Oxford 1998. Vaas, R.: Evolving language, I-consciousness and free will. In: Dessalles, J.-L., Ghadakpour, L. (Hrsg.): Evolution of Language. Paris 2000. Vaas, R.: Sprache, Denken, Wirklichkeit. In: Stoll, G., Vaas, R.: Spurensuche im Indianerland. Stuttgart 2000.



Sprache

Abb. 1: Die primären Sprachareale der linken Großhirnrinde. Die Zahlen bezeichnen die Brodmann-Areale.



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Abb. 2: Lokalisation bestimmter Teilbereiche der Sprachfähigkeit. Die neuronale Basis der Sprache ist ähnlich wie Wahrnehmung und Gedächtnis organisiert: Sprachfunktionen sind über einen großen Bereich des Cortex verteilt. Außerdem existieren mehrere, teilweise unabhängige „Kanäle“ für die Sprachfunktionen: für die Verarbeitung von visuellem und auditivem Material, für die Generierung von Verben (Syntax) und Substantiven, für automatisches und für geplantes Sprechen sowie für die Produktion einzelner und multipler Phoneme. So wie sich nicht auf eine bestimmte Hirnregion deuten läßt, die „sieht“ oder sich „erinnert“, läßt sich auch kein Ort lokalisieren, der „redet“. Die Sprachfähigkeit hängt von einem komplexen Gefüge sensorischer Integration, symbolischer Assoziation, motorischer Fertigkeiten, gelernter syntaktischer Muster und dem verbalen Gedächtnis sowie dem begrifflichen und kategoriespezifischen Wissen ab.



Sprache

Abb. 3: Auswirkung von Läsionen in verschiedenen Bereichen des Schläfenlappens auf die Sprachfähigkeit. 1 auditorischer Cortex: zentrale Taubheit; 2 Wernicke-Region: phonetische Störungen des Sprachverständnisses; 3 semantische Störungen des Sprachverständnisses; 4 Störungen bei der Benennung und Namen-Wiederholung; 5 Paralyse der Sprechmuskulatur; 6 Broca-Region: Störung der Artikulation und Grammatik; 7 Probleme bei der Initiierung des Sprechens.



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Abb. 4: Lexigramme zur Kommunikation mit Menschenaffen

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Theopold, Dr. Ulrich (U.T.)
Uhl, Dr. Gabriele (G.U.)
Unsicker, Prof. Dr. Klaus (K.U.)
Vaas, Rüdiger (R.V.)
Vogt, Prof. Dr. Joachim (J.V.)
Vollmer, Prof. Dr. Dr. Gerhard (G.V.)
Wagner, Prof. Dr. Edgar (E.W.)
Wagner, Eva-Maria
Wagner, Thomas (T.W.)
Wandtner, Dr. Reinhard (R.Wa.)
Warnke-Grüttner, Dr. Raimund (R.W.)
Weber, Dr. Manfred (M.W.)
Wegener, Dr. Dorothee (D.W.)
Weth, Dr. Robert (R.We.)
Weyand, Anne (A.W.)
Weygoldt, Prof. Dr. Peter (P.W.)
Wicht, PD Dr. Helmut (H.Wi.)
Wickler, Prof. Dr. Wolfgang
Wild, Dr. Rupert (R.Wi.)
Wilker, Lars (L.W.)
Wilmanns, Prof. Dr. Otti
Wilps, Dr. Hans (H.W.)
Winkler-Oswatitsch, Dr. Ruthild (R.W.-O.)
Wirth, Dr. Ulrich (U.W.)
Wirth, Prof. Dr. Volkmar (V.W.)
Wolf, Dr. Matthias (M.Wo.)
Wuketits, Prof. Dr. Franz M. (F.W.)
Wülker, Prof. Dr. Wolfgang (W.W.)
Zähringer, Dr. Harald (H.Z.)
Zeltz, Dr. Patric (P.Z.)
Ziegler, Prof. Dr. Hubert
Ziegler, Dr. Reinhard (R.Z.)
Zimmermann, Prof. Dr. Manfred
Zissler, Dr. Dieter (D.Z.)
Zöller, Thomas (T.Z.)
Zompro, Dr. Oliver (O.Z.)

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