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Lexikon der Biochemie: Makrophagen

Makrophagen, Effektorzellen der unspezifischen Immunabwehr, die zusammen mit den Monocyten zu den Zellen des mononukleären Phagocytensystems gehören. Sie entwickeln sich aus den Monocyten in verschiedenen Organen und Gewebesystemen. In Abhängigkeit vom Gewebetyp unterscheidet man M. der Lunge (Alveolarmakrophagen), der Milz (Milzmakrophagen), der Bauchhöhle (Peritonealmakrophagen), der Gelenke, des Knochens (Osteoklasten), der Leber (Kupffer-Zellen), des Bindegewebes, der Niere und des Gehirns. Die Aufgabe der M. im nicht entzündeten Gewebe besteht in der Beseitigung gealterter Zellen. Im Gegensatz dazu sind an Entzündungsprozessen aktivierte M. beteiligt, die sich durch einen erhöhten Metabolismus auszeichnen und zu einer gesteigerten Phagocytose, Cytotoxizität und Adhärenz befähigt sind. Diese sekretorisch hochaktiven Zellen greifen durch vermehrte Freisetzung von Cytokinen regulierend in die Immunreaktion ein.

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