Direkt zum Inhalt

Lexikon der Biochemie: Opioidrezeptoren

Opioidrezeptoren, hauptsächlich im ZNS jedoch auch in der Peripherie verteilte, in verschiedenen Formen vorkommende Rezeptoren, welche die Wirkung von Opioiden vermitteln. Man unterscheidet zwischen drei Rezeptortypen, die mit den griechischen Buchstaben μ, δ und κ bezeichnet werden. Über die Aktivierung von μ-Rezeptoren (Agonisten: β-Endorphin, Morphin, Methadon u.a.; Antagonisten: Naloxon, Naltrexon u.a.) entstehen Analgesie, Euphorie, Miosis, Abhängigkeit, Atemdepression, Hustendämpfung u.a., wobei der Rezeptor-Subtyp μ1 speziell für die Analgesie und μ2 für die anderen Effekte verantwortlich zu sein scheint. Durch δ- (Agonisten: Leu-Enkephalin, β-Endorphin; Antagonisten: Naloxon, Naltrexon ) und κ-Rezeptoren (Agonisten: Dynorphin u.a.; Antagonisten Naloxon, Naltrexon) wird die Analgesie hauptsächlich auf der Ebene des Rückenmarks vermittelt.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.