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Lexikon der Biochemie: T-Zell-Rezeptoren

T-Zell-Rezeptoren, antikörperähnliche Zelloberflächenproteine mit variablen und konstanten Regionen, die durch MHC-Moleküle auf Zielzellen präsentierte Antigene erkennen. Ein T. besteht aus einer α-Kette (Tα Mr 43kDa) und einer β-Kette (Tβ Mr 43kDa), die über eine Disulfidbrücke miteinander verbunden sind, und die Plasmamembran durchspannen. In Analogie zu den Immunglobulinen haben Tα und Tβ konstante (Cα und Cβ) und variable (Vα und Vβ) Regionen, wobei in den V-Domänen hypervariable Sequenzen für die Epitopbindung verantwortlich sind. Ebenso wie die Immunglobuline können T. eine Vielzahl von Epitopen (mindestens 107 unterschiedliche Spezifitäten) erkennen. Die variablen Regionen von Tα und Tβ des T. einer cytotoxischen T-Zelle (T-Lymphocyten) bilden eine Bindungsstelle, die nur ein kombiniertes Epitop in Form des an ein MHC-Klasse-I- oder MHC-Klasse-II-Protein gebundenen Fremdmoleküls erkennt. Die T. sind mit dimeren CD3-Corezeptoren (Corezeptoren) assoziiert. Darüber hinaus besitzt die cytotoxische T-Zelle mit dem CD8 (CD-Marker, Corezeptoren) ein weiteres Zelloberflächenprotein, das am Erkennungsprozess beteiligt ist. Eine ähnliche Funktion erfüllt CD4 (CD-Marker, Corezeptoren) bei T-Helfer-Zellen. Ebenfalls mit dem T. ist CD45, eine membrangebundene Tyrosin-Phosphatase, assoziiert, die nach der Rezeptorstimulierung eine Kinase der Src-Familie dephosphoryliert und dadurch aktiviert.

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