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Kompaktlexikon der Biologie: Tocopherol

Tocopherol, Vitamin E, Antisterilitätsfaktor, Name einer ganzen Gruppe fettlöslicher Vitamine, die einen Chromanring mit einer Isoprenoidseitenkette enthalten. Bisher sind acht Verbindungen dieser Gruppe bekannt, die sich durch Zahl und Stellung von Methylgruppen unterscheiden und als α-, β-, γ-T. usw. bezeichnet werden. Das biologisch wichtigste T. ist das α-T. Es kann leicht zu einem Chinon, dem Tocochinon, oxidiert werden ( vgl. Abb. ). Dadurch wirkt T. als natürlich vorkommendes Antioxidans. Es verhindert die spontane Oxidation stark ungesättigter Stoffe, z.B. bestimmter Fettsäuren. T. besitzt jedoch noch weitere, bislang nicht im Detail bekannte biologische Funktionen. Es kommt z.B. in Weizenkeimlingen vor, woraus es als Weizenkeimöl isoliert wurde, außerdem im Kopfsalat, in Sellerie, Kohl, Mais, Palmöl, in Erdnüssen, Sojabohnen, Rizinusöl und Butter. Mangelkrankheiten sowie Hypervitaminosen sind beim Menschen nicht bekannt.



Tocopherol: die Vitamin-E-aktiven Verbindungen α-Tocopherol und Tocochinon

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Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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