Kompaktlexikon der Biologie: Uronsäuren
Uronsäuren, aus Aldosen durch Oxidation der entständigen primären Alkoholgruppe entstehende Aldehydcarbonsäuren, die durch Anfügen der Endung -uronsäure an den Stamm des betreffenden Monosaccharids bezeichnet werden (z.B. D-Glucuronsäure, D-Galacturonsäure, D-Mannuronsäure). Aufgrund ihrer glykosidischen Hydroxygruppe zeigen die U. die typischen Reaktionen der Monosaccharide. Sie neigen zur Lactonbildung, wobei γ-Lactone bevorzugt werden. U. sind weit verbreitet als Bestandteile von Glykosiden sowie von Polyuroniden, Polysacchariden, Mucopolysacchariden sowie zahlreichen pflanzlichen Schleimen und Gummiharzen, wie Tragant-Gummi (Tragant), Gummi arabicum, den Pektinen oder der Alginsäure.
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