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Kompaktlexikon der Biologie: Viverridae

Viverridae, Schleichkatzen, den Hyänen (Hyaenidae) nahe stehende, formenreiche Fam. der Landraubtiere mit rund 70 Arten in 37 Gatt. Schleichkatzen sind schlanke, relativ kurzbeinige Bodentiere oder Kletterer von Mauswiesel- bis Fuchsgröße. Ihr Fell ist an Rumpf und Schwanz häufig auffällig gezeichnet. Viele Arten besitzen Drüsen am Damm (Perinealdrüsen), deren Sekrete für die innerartliche Kommunikation wichtig sind. Die V. sind überwiegend Sohlengänger und nur wenige Zehengänger. Die meisten Arten ernähren sich von kleinen Wirbeltieren, Insekten und Früchten, es gibt aber auch ausgesprochene Nahrungsspezialisten. Sozialverhalten und bewohnte Lebensräume zeigen eine große Vielfalt. Hauptverbreitungsgebiete sind Afrika und Südasien; auf Madagaskar sind die Schleichkatzen die einzigen Raubtiere.

Zur Fam. V. gehören u.a. die Mangusten (Unterfam. Herpestinae) sowie die in der Unterfam. Viverrinae zusammengefassten Gatt. Ginsterkatzen (Genetta) mit neun gefleckten Arten, von denen die in weiten Teilen Afrikas sowie im Süden der Iberischen Halbinsel vorkommende Kleinfleck-Ginsterkatze (Genetta genetta) wohl die bekannteste ist, und Zibetkatzen mit den zwei Gatt. Civettictis und Viverra; die bekannteste Zibetkatze ist die in Afrika südlich der Sahara beheimatete Afrika-Zibetkatze (Civettictis civetta).

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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