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Kompaktlexikon der Biologie: Behaviorismus

Behaviorismus, von J.B. Watson (1878-1958) und E.L. Thorndike (1874-1949) im Jahre 1912 begründete amerikanische Schule der Psychologie, die in ihrer Extremform davon ausgeht, das sich das gesamte Verhaltensinventar von Lebewesen durch erlernte Verknüpfungen zwischen Reizen und Reaktionen (Reiz-Reaktions-Schema) erklären lässt. Aus diesen Überlegungen resultierte im Neobehaviorismus (ab ca. 1930) eine spezifische Lerntheorie, durch die beschrieben wird, wie sich die Verknüpfung von Umweltreizen und Reaktionen durch Erfahrung ändert (Konditionierung). Angeborene Elemente tierischen Verhaltens und ihre stammesgeschichtliche Anpassung werden nicht in die Betrachtungsweise des B. mit einbezogen. Um menschliches Verhalten zu verstehen, werden systematisch Tierexperimente (vor allem mit Ratten, Mäusen und Tauben) eingesetzt. Im krassen Gegensatz zum B. steht die vergleichende Verhaltensforschung (Ethologie).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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