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Kompaktlexikon der Biologie: Centriolen

Centriolen, in tierischen Zellen üblicherweise paarig vorhandene zylindrische röhrenförmige Anordnungen von Mikrotubuli, die im Zentrum des Centrosoms liegen.

C. sind zudem ein bei allen Organismen, die in einem Stadium ihres Lebenszyklus Flagellen (Geißeln) ausbilden, vorkommendes Organell. In Pflanzenzellen fehlen sie i.d.R. und kommen nur bei begeißelten Formen vor. C. lassen sich meist nur elektronenmikroskopisch nachweisen, wobei sie ihre charakteristische Struktur zeigen, die aus neun kreisförmig angeordneten, aus jeweils drei Mikrotubuli bestehenden so genannten peripheren Tripletts bestehen. Wie beim Basalkörper von Cilien und Flagellen fehlen die beiden zentralen Mikrotubuli. Basalkörper und Centriolen sind ineinander umwandelbar. ( vgl. Abb. )



Centriolen: EM-Aufnahme von Centriolen. Links Centriolenpaar (Diplosom) in Lymphocyten der Maus; aufgrund der stets zueinander senkrechten Lagebeziehung der beiden C. ist das eine im Querschnitt, das andere im Längsschnitt getroffen. Rechts Vergrößerte Querschnittansicht eines Centriols, die die Verbindungen zwischen äußerem und innerem Tubulus benachbarter Tripletts erkennbar macht

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Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
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Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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