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Kompaktlexikon der Biologie: Decabrachia

Decabrachia, Zehnarmige Kopffüßer, Gruppe der Cephalopoda mit fünf Armpaaren, deren viertes zum Beutefang verlängert und einziehbar ist (Fangarme, Tentakel). Die Saugnäpfe auf den Armen sind gestielt und haben einen gezahnten Ring. Das Nervensystem besitzt Riesenfasern. Zu den D. gehört u.a. die Gemeine Tintenschnecke (Sepia officinalis), die in Ostatlantik, Nordsee und Mittelmeer weit verbreitet ist. Ihre Schale ist zum Schulp reduziert. Tintenschnecken besitzen einen Tintenbeutel und können ihre graubraune Oberseite mittels Chromatophoren je nach Stimmungslage schnell verändern. Im Ostatlantik sowie zeitweise in Nord- und Ostsee verbreitet ist der Nordische Kalmar (Loligo forbesi). Seine Schale ist zum Gladius, einer Lamelle, die als Stützorgan dient, reduziert. Am Körperende befinden sich große dreieckige Flossen. Kalmare jagen in Schwärmen mit koordinierten Bewegungen Fische. Der Riesenkalmar (Architeuthis princeps) wird mit Kopf und Armen bis 7 m, mit den Fangarmen bis 18 m lang und ist mit einem Gewicht von bis zu einer Tonne das größte wirbellose Tier. Er lebt im Nordatlantik in größeren Tiefen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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