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Kompaktlexikon der Biologie: Elektronenspinresonanz-Spektroskopie

Elektronenspinresonanz-Spektroskopie, Abk. ESR-Spektroskopie, spektroskopisches Verfahren zur Messung des Eigendrehimpulses (Spin) von Elektronen. Atome, die aufgrund des Aufbaus ihrer Elektronenhülle einen von Null verschiedenen Elektronen-Gesamtdrehimpuls haben, verhalten sich ähnlich wie kleine Magnete. Setzt man solche Atome einem äußeren Magnetfeld aus, dann versuchen diese Elementarmagnete, sich entsprechend dem äußeren Feld auszurichten. Die ESR-Spektroskopie findet breite Anwendung in der Biophysik und Biochemie insbesondere zur Charakterisierung von Reaktions-(Zwischen-)Produkten und damit auch zur Erforschung von Reaktionsmechanismen. In der Cytologie kann u.a. die Beweglichkeit der Phospholipide innerhalb von Membranen bestimmt werden, ebenso wie Wechselwirkungen zwischen Membranlipiden und Membranproteinen oder in der Immunologie die Antigen-Antikörper-Bindung.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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