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Kompaktlexikon der Biologie: Elektrosmog

Elektrosmog, umgangssprachliche Bez. für die mit zunehmender Technisierung der modernen Gesellschaft ständig anwachsende Einwirkung elektromagnetischer Felder (z.B. ausgehend von Sendern, Hochspannungsleitungen, Mobiltelefone, Mikrowellengeräte) auf Organismen, insbesondere den Menschen. Kontrovers diskutiert wird in diesem Zusammenhang der Einfluss schwacher elektrischer Felder auf Organismen. Es konnte nachgewiesen werden, dass elektrische Felder in einer Größenordnung von weniger als 10-6 V/cm einen Einfluss auf Zellen haben können. Als Wirkungsmechanismus kommen hierbei z.B. Resonanzeffekte in Enzymmolekülen und in gebundenem Wasser in Frage. Nachweislich be schleunigen schwache elektromagnetische Felder die Zelldifferenzierung von Fibroblasten und Osteoblasten (Knochen). Durch eine Steigerung der Stoffwechselaktivität werden vermehrt Substanzen synthetisiert, die den Heilungsverlauf bei Knochenverletzungen begünstigen, was in der Elektrotherapie zu therapeutischen Zwecken genutzt wird.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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