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Kompaktlexikon der Biologie: Emerson-Effekt

Emerson-Effekt, Enhancement-Effekt („Steigerungs-Effekt“); die nach R. Emerson (1903-1959) benannten Beobachtungen, die den Beweis für die Existenz der beiden Fotosysteme erbrachten. Emerson und Mitarbeiter hatten in den 1950er-Jahren die Fotosyntheserate für Licht unterschiedlicher Wellenlängen (rot, λ=650 nm und dunkelrot, λ=720 nm) zunächst voneinander unabhängig untersucht, dann aber festgestellt, dass die Werte der beiden getrennten Wellenlängen bei weitem übertroffen wurden, wenn eine gleichzeitige Einstrahlung von rotem und dunkelrotem Licht erfolgte ( vgl. Abb. ). (Red Drop)



Emerson-Effekt: Werden rotes und dunkelrotes Licht gleichzeitig eingestrahlt, ist die Fotosyntheserate höher als die Summe der Fotosyntheseraten der einzelnen Wellenlängen. Dieses Ergebnis erklärt die Existenz der beiden Fotosysteme, die unterschiedliche Absorptionsmaxima besitzen und hintereinander geschaltet arbeiten

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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