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Kompaktlexikon der Biologie: Engelmann-Versuch

Engelmann-Versuch, das nach T.W. Engelmann (1843-1909) benannte Experiment zum Nachweis des Aktionsspektrums der Fotosynthese. Engelmann nutzte ein Prisma, um das Sonnenlicht in verschiedene Spektralbereiche aufzutrennen und damit die fädige Grünalge Spirogyra zu bestrahlen. Bestimmte Zellen wurden so durch blaues, andere durch grünes und wieder andere durch rotes Licht bestrahlt ( vgl. Abb. ). Der während der Fotosynthese entstehende Sauerstoff diente Engelmann als Maß für die fotosynthetisch wirksamen Wellenlängen des Lichts. Um die Sauerstoffbildung verfolgen zu können, setzte Engelmann aerotaktische Bakterien zu (Aerotaxis), die sich vor allem im blauen und roten Bereich des Spektrums ansammelten, wohingegen sie bei grün bestrahlten Algenzellen kaum vorhanden waren (Grünlücke).



Engelmann-Versuch

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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