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Kompaktlexikon der Biologie: Entropie

Entropie, thermodynamische Größe (Symbol S), die das Maß der Unordnung eines Systems angibt. Je zufälliger die Objekte eines Systems verteilt sind, desto größer ist seine E. Nach dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik ist jede Energieumwandlung mit einer Zunahme der E. des Universums verbunden. Meist erhöht sich die E. dabei durch Freisetzen von Wärme. Die Bildung hoch geordneter Strukturen von Lebewesen und der zweite Hauptsatz, der eine Zunahme der E. fordert, bilden nur scheinbar einen Widerspruch. Die E. braucht nicht überall zuzunehmen, sondern nur insgesamt.

Gemäß des zweiten Hauptsatzes der Thermodynamik steht die mit einem Prozess einhergehende Änderung der E. (ΔS) mit dem Gesamtenergieumsatz ΔH in Beziehung (Enthalpie). Nach diesem Hauptsatz ist es unmöglich, die bei chemischen Reaktionen umgesetzten Energien vollständig in Arbeit umzuwandeln.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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