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Kompaktlexikon der Biologie: Euechinoida

Euechinoida, Gruppe der Seeigel (Echinoida), mit regulär fünfstrahligen Formen, darunter die Echinacea und die Echinothuroida, zu denen der im Roten Meer lebende, bis 15 cm große Lederseeigel (Astenosoma varium) gehört; seine Stacheln besitzen eine Giftblase unter der Spitze, ihr Stich ist sehr schmerzhaft. Außerdem gehören zu den E. noch sekundär bilateralsymmetrische Formen, die in älteren Systemen als „Irregularia“ zusammengefasst wurden. Hierzu zählen die Clypeasteroida, die flach bis scheibenförmig sind und deshalb auch „Sanddollars“ genannt werden. Eine häufige Art in der Deutschen Bucht ist der von der Ostsee bis zum Mittelmeer vorkommende, 10 mm große Zwergseeigel (Echinocyamus pusillus). Bei den zu den Spatangoida gehörenden Arten ist ein vorderes Ambulacrum zur Ernährung oft eingesenkt, sie werden daher auch „Herzigel“ genannt. Sie sind mit über 240 Arten die artenreichste Gruppe der Seeigel. Es sind meist dünnwandige Formen, die im Sediment leben und in Nordatlantik, Nordsee und Mittelmeer verbreitet sind.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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