Kompaktlexikon der Biologie: Eurotiales
Eurotiales, Ord. der Schlauchpilze (Ascomycetes) mit geschlossenen, kugelförmigen, einzeln angeordneten Fruchtkörpern (Kleistothecien). Die regellos verteilten Asci enthalten vier oder acht oft scheibenförmige Ascosporen. Sie werden nach Zersetzung der Fruchtkörperwand und Verschleimung der Ascuswand frei. Die dikaryotischen Hyphen bilden keine Haken. E. leben weit verbreitet, überall wo organische Masse zersetzt wird, vorwiegend als Saprobien, einige als Pflanzen- oder Tierparasiten. Pflanzenpathogene Formen sind überwiegend Wundparasiten und erzeugen meist Fäulen an Früchten und gelagertem Erntegut. Insekten begünstigen den Befall und die Ausbreitung. E. haben charakteristische Nebenfruchtformen, so z.B. Aspergillus und Penicillium, die zu den häufigsten Schimmelpilzen gehören. Hier erfolgt die Vermehrung vegetativ durch Konidien, die sich an rasenartig dicht stehenden Trägern bilden und oft blaugrün gefärbt sind.
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