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Kompaktlexikon der Biologie: Alkohol-Dehydrogenase

Alkohol-Dehydrogenase, Abk. ADH, zu den Oxidoreduktasen gehörendes Enzym, das in Hefen als letzten Schritt der alkoholischen Gärung Acetaldehyd zu Ethanol hydriert, wobei NADH+H+ die Reduktionsäquivalente liefert. ADH katalysiert auch die Umkehrreaktion mit NAD+ als Wasserstoffakzeptor. ADH kommt außer in Hefen in vielen Organismen vor. In der Leber katalysiert sie den Abbau von Ethanol, in der Netzhaut des Auges ist sie an der Regenerierung von Retinal zu Retinol beteiligt. Die Geschwindigkeit des Ethanolabbaus in der Leber wird durch die ADH-Aktivität bzw. die verfügbare Menge an NAD+ begrenzt. Daher wird eine maximale Abbaugeschwindigkeit schon bei kleinen Ethanolkonzentrationen erreicht und der weitere Abbau verläuft mit konstanter Geschwindigkeit (Reaktion 0. Ordnung; Reaktionskinetik).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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