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Kompaktlexikon der Biologie: Alkohole

Alkohole, organische Verbindungen, in denen eine oder mehrere Hydroxygruppen (OH-Gruppe) an gesättigte C-Atome gebunden sind. Einwertige A. haben eine OH-Gruppe, mehrwertige Alkohole weisen zwei oder mehr OH-Gruppen auf (z.B. ist Glycerin ein dreiwertiger Alkohol, da es drei OH-Gruppen besitzt). Befinden sich an dem C-Atom, an dem die OH-Gruppe hängt noch zwei Wasserstoffatome, handelt es sich um einen primären A. Ist eines der Wasserstoffatome durch einen Kohlenstoffrest ersetzt, liegt ein sekundärer A. vor, bei einem tertiären A. sind beide Wasserstoffatome durch Kohlenstoffreste ersetzt. Alkoholische Gruppen kommen in zahlreichen Verbindungen vor, besonders in den Zuckern und den Hydroxysäuren (u.a. Milchsäure, Äpfelsäure, Citronensäure) in Carotinoiden (z.B. Retinol) und in Steroiden. Ethanol und Propanol werden zur Fällung von Nucleinsäuren und zur Trocknung und Konservierung von tierischen und pflanzlichen Stoffen eingesetzt. Ethanol ist außerdem wohl das verbreitetste Genussmittel (Sucht).

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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