Kompaktlexikon der Biologie: Fotoinhibition
Fotoinhibition, Inhibition der Fotosynthese durch zu hohe Lichteinstrahlung (Lichtschäden), bei der nicht alle Lichtenergie genutzt werden kann, sodass die Quantenausbeute abnimmt. Dadurch können Chloroplasten vor Schäden durch übermäßige Bestrahlung geschützt werden. Bei dynamischer F., wie sie vorübergehend zur Mittagszeit auftreten kann, wenn Pflanzen der Sonne voll ausgesetzt sind, wird die Fotosyntheserate aufrechterhalten und lediglich die Quantenausbeute gesenkt. Bei dauerhafter Bestrahlung mit hoher Lichtintensität kommt es zur chronischen F., die sich in einer verminderten Fotosyntheserate bemerkbar macht. F. wirkt sich auf molekularer Ebene vor allem auf das Fotosystem II aus, bei dem ein zentraler Bestandteil des Reaktionszentrums, das D 1-Protein, schnell durch Lichtüberschuss geschädigt wird.
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