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Kompaktlexikon der Biologie: Fotoinhibition

Fotoinhibition, Inhibition der Fotosynthese durch zu hohe Lichteinstrahlung (Lichtschäden), bei der nicht alle Lichtenergie genutzt werden kann, sodass die Quantenausbeute abnimmt. Dadurch können Chloroplasten vor Schäden durch übermäßige Bestrahlung geschützt werden. Bei dynamischer F., wie sie vorübergehend zur Mittagszeit auftreten kann, wenn Pflanzen der Sonne voll ausgesetzt sind, wird die Fotosyntheserate aufrechterhalten und lediglich die Quantenausbeute gesenkt. Bei dauerhafter Bestrahlung mit hoher Lichtintensität kommt es zur chronischen F., die sich in einer verminderten Fotosyntheserate bemerkbar macht. F. wirkt sich auf molekularer Ebene vor allem auf das Fotosystem II aus, bei dem ein zentraler Bestandteil des Reaktionszentrums, das D 1-Protein, schnell durch Lichtüberschuss geschädigt wird.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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