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Kompaktlexikon der Biologie: Allorrhizie

Allorrhizie, Allorhizie, Verschiedenwurzeligkeit, liegt vor, wenn beim Wurzelsystem einer Pflanze die Primärwurzel (Hauptwurzel) der Keimpflanze erhalten bleibt ( vgl. Abb. ). Meist wächst sie zu einer kräftigen Wurzel heran. Von der Primärwurzel aus bilden sich Seitenwurzeln. (Wurzel)



Allorhizie : 1 Allorrhizie am Beispiel der Ricinus-Keimpflanze. Die am Embryo gebildete Hauptwurzel bleibt auch später erhalten und bildet endogen Seitenwurzeln. Vorkommen: Dikotyle. 2 Homorrhizie am Beispiel einer Keimpflanze von Echinochloa (Hühnerhirse). Hier sind sämtliche Wurzeln der (adulten) Pflanze morphologisch gleichwertige Nebenwurzeln. Man unterscheidet eine primäre Homorrhizie (nicht abgebildet), bei der nur sprossbürtige Wurzeln gebildet werden, und eine sekundäre Homorrhizie (abgebildetes Beispiel), bei der die Hauptwurzel nach dem Keimlingsstadium abstirbt und durch sprossbürtige Wurzeln ersetzt wird. Die primäre Homorrhizie kommt bei Pteridophyten (Farnpflanzen) vor, die sekundäre bei Monokotylen

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Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

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Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
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Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
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Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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