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Kompaktlexikon der Biologie: Fruchtwasseruntersuchung

Fruchtwasseruntersuchung, Amniocentese, die Untersuchung des Fruchtwassers auf Erbkrankheiten und Fehlbildungen des Fetus. Dazu wird die Fruchtblase mittels einer feinen Kanüle durch die Bauchdecken hindurch punktiert (unter Ultraschallbeobachtung) und eine kleine Menge Fruchtwasser, das immer auch kindliche Zellen enthält, in einer Spritze aufgesaugt. Die Zellen werden angezüchtet und können nach etwa drei Wochen auf Gen- und Chromosomendefekte hin untersucht werden. Der günstigste Zeitraum für eine F. ist die 15. bis 18. Schwangerschaftswoche. Das Risiko, dass es bei der F. zu Blutungen, Infektionen, Verletzungen oder gar zu einer Fehlgeburt kommt, ist bei fachgerechter Durchführung sehr gering (kleiner als 1 %).

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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