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Kompaktlexikon der Biologie: Genomics

Genomics, Genomik, Bez. für die vollständige Analyse des Genoms eines Organismus, die seit Mitte der 1980er-Jahre als möglich erschien und seit den 1990er-Jahren dank des technischen Fortschritts in der Molekularbiologie (z.B. Biochips, DNA-Sequenzierung, Polymerasekettenreaktion) und Bioinformatik durchgeführt wird. Neben strukturellen Aspekten wie der Genkartierung oder der Sequenzierung eines gesamten Genoms (Genomprojekte) sind in zunehmendem Maße auch funktionelle Aspekte von großem Interesse, bei denen das Zusammenspiel zwischen Genen untereinander sowie zwischen einzelnen Genen und intra- bzw. extrazellulären Signalen untersucht wird. Durch G. sollen u.a. die Evolution von Organismen besser verstanden, entwicklungsbiologische Prozesse genauer untersucht sowie die Entstehung von Infektionskrankheiten und die Biologie ihrer Erreger aufgeklärt werden. Während sich G. der DNA widmet, werden unter dem Begriff Proteomics analoge Analysen der vorhandenen Proteine zusammengefasst.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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