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Kompaktlexikon der Biologie: Haustorien

Haustorien, Saugorgane parasitisch (Parasitismus) oder halbparasitisch lebender Pflanzen und Pilze. Sie entwickeln sich aus papillären Wucherungen des Parasiten und dringen mehr oder weniger tief in das Gewebe der Wirtspflanzen ein. Treffen sie auf Leitgewebe des Wirtes, werden in den H. ebenfalls Siebröhren und Wasserleitungsgefäße ausgebildet, mit deren Hilfe der Wirtspflanze Wasser und Nährstoffe entzogen werden und in die Schmarotzerpflanze geleitet werden. Bei Schmarotzerpilzen werden die Ausstülpungen der Hyphen, die in das Gewebe der Wirtspflanze eindringen, als H. bezeichnet. ( vgl. Abb. )



Haustorien: Links: Weidenzweig, der von Hopfenseide (Cuscuta europaea) umwunden ist; rechts Querschnitt durch den umwundenen Stängel des Wirtes (W) mit einem kurzen, längs durchgeschnittenen Stängelstück des Schmarotzers (S). H Haustorien

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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