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Kompaktlexikon der Biologie: Hirundinidae

Hirundinidae, Schwalben, Fam. der Sperlingsvögel (Passeriformes) mit etwa 75 Arten, die nahezu weltweit verbreitet sind. Schwalben sind schlanke, etwa 10-23 cm große Vögel mit langen, schmalen Flügeln, einem meist gegabelten Schwanz und kurzem, weit sperrendem Schnabel. Das Federkleid ist meist bräunlich oder schwarzweiß gefärbt, oft mit metallischem Glanz; die Geschlechter sind gleich. Alle H. sind ausdauernde Flugjäger, die sich von Insekten ernähren. Die meisten Arten leben gesellig. Die Nester werden oft aus feuchter Erde gebaut und stehen in Baum- oder Erdhöhlen oder kleben balkonartig an Wänden. Häufigste Schwalbe in Mitteleuropa ist die Rauchschwalbe (Hirundo rustica), mit schwarzblauer Oberseite, rotbrauner Stirn und Kehle und einem schwarzen Band um den Brustansatz. Die Schwanzfedern sind lang ausgezogen und gegabelt. Die Mehlschwalbe (Delichon urbica) ist die einzige Schwalbe in Europa mit durchgehend weißer Unterseite und leuchtend weißem Bürzel. Der gegabelte Schwanz ist weniger tief gegabelt als derjenige der Rauchschwalbe. Beide Arten brüten gerne in (Rauchschwalbe) und an (Mehlschwalbe) Gebäuden. Die kleinste europäische Schwalbe ist die Uferschwalbe (Riparia riparia), die oberseits erdbraun ist und unterseits weiß mit braunem Brustband; der kurze Schwanz ist nur schwach gegabelt. Sie brütet in selbstgegrabenen Röhren in Steilwänden.

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Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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