Direkt zum Inhalt

Kompaktlexikon der Biologie: Holostei

Holostei, zu den Actinopterygii zählende paraphyletische Gruppe von Knochenfischen, die im Mesozoikum in großer Formenvielfalt verbreitet waren. Als ursprüngliche Merkmale gelten u.a. die Ganoinschicht auf den Schuppen, die Atemfunktion der Schwimmblase, der Rest einer Spiralfalte im Darm und die heterozerke Schwanzflosse (Flossen). Fortschrittliches Merkmal ist die Ausbildung von Wirbelkörpern. Heute gibt es noch zwei Fam. Die bis 3 m langen Knochenhechte (Fam. Lepisosteidae), sehen äußerlich dem Hecht ähnlich und leben als Stoßräuber in Flüssen und Seen Nord- und Mittelamerikas. Dort lebt auch die einzige rezente Art (Amia calva) der Schlammfische (Fam. Amiidae). Diese ebenfalls räuberischen Fische können in sauerstoffarmen Gewässern leben und überstehen sogar bis zu 24 Stunden im Luftraum.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.