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Kompaktlexikon der Biologie: Amylasen

Amylasen, Verdauungsenzyme, die Oligosaccharide der Kettenlänge drei und größer sowie Polysaccharide an α-1,4-glykosidischen Bindungen hydrolytisch spalten. Weit verbreitet im Tier- und Pflanzenreich sind Endo-A., die an allen Positionen der Polysaccharidkette spalten, während vor allem in Pflanzensamen Exo-A. vorkommen, die vom Ende her spalten ( vgl. Abb. ). Immer sind die Endprodukte Disaccharid-Einheiten, die von A. nicht weiter gespalten werden können. Die physiologische Bedeutung liegt bei Mensch und Tieren vor allem im Abbau von Nahrungspolysacchariden und im Pflanzensamen im Abbau von Speicherkohlenhydraten während der Samenkeimung. Beim Menschen finden sich A. vor allem im Speichel und im Bauchspeicheldrüsensekret.



Amylasen: Schema des Abbaus von Amylose und Amylopektin durch α-bzw. β-Amylase. Die Ziffern bezeichnen die an den glykosidischen Bindungen beteiligten C-Atome bzw. das freie C1 am Kettenende

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Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

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Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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