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Kompaktlexikon der Biologie: Insertionselement

Insertionselement, IS-Element, Insertionssequenz, einfachster Typ der mobilen genetischen Elemente, der an vielen unterschiedlichen Orten des Bakteriengenoms vorkommt. Auf den 700 bis 1500 Basenpaaren langen DNA-Abschnitten ist nur die genetische Information der für die Verlagerung des I. erforderlichen genetischen Information enthalten (Transposasen). Während dieses als Transposition bezeichneten Prozesses, für den keine größeren Übereinstimmungen mit der Sequenz des Integrationsortes erforderlich ist, hinterlässt ein I. eine kurze Zielstellenverdoppelung der Zielstelle von fünf bis 15 Basenpaaren ( vgl. Abb. ). Dies bedeutet, dass I. Mutationen verursachen können, auch wenn sie einen bestimmten Abschnitt der DNA wieder verlassen haben. An ihren Enden zeichnen sich I. durch inverted repeats (invertierte terminale Sequenzwiederholungen) aus. (Transposon)



Insertionselement: a Durch Transposition eines IS-Elements verursachte Mutation b Struktur eines IS-Elements

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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