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Kompaktlexikon der Biologie: Lipopolysaccharide

Lipopolysaccharide, Abk. LPS, charakteristische Bestandteile der äußeren Membran gramnegativer Bakterien. L. sind amphiphil und können in drei Bereiche unterschieden werden: 1) Das Lipid A ist der lipophile Anteil. Es besteht aus zwei bis drei Zuckerresten, an die bis zu sechs Fettsäuren über Ester- oder Amidbindungen geknüpft sind. 2) das Kern-Oligosaccharid ist ein relativ konstantes Oligosaccharid mit 2-Keto-3-desoxyoctonat (KDO) als typischem Zucker. 3) Die sich daran anschließende O-spezifische Kette (O-Antigen) ist relativ variabel und besteht aus nur wenigen Zuckern, allerdings in bis zu 40 sich wiederholenden Einheiten. Sie bedingt die serologische Spezifität der Bakterien. Die endotoxischen Eigenschaften der L. sind auf das Lipid A zurückzuführen, durch das die L. auch in der Membran verankert sind.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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