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Kompaktlexikon der Biologie: lunare Rhythmik

lunare Rhythmik, Bez. für biologische Rhythmen, bei denen die Periodenlänge mit dem Mondrhythmus korreliert. Die Dauer dieser Rhythmen beträgt bei lunaren Rhythmen 29,5 Tage (Dauer eines Mondumlaufs) und bei semilunaren Rhythmen 14,7 Tage. L.R. treten vor allem bei im Gezeitenbereich lebenden Meeresorganismen auf, jedoch auch bei anderen marinen Organismen. Bei Vollmond und Neumond verstärken sich die Gravitationskräfte von Sonne und Mond, wodurch in Abständen von 14,7 Tagen Springfluten entstehen. In Anpassung an diesen Wechsel zeigt sich bei verschiedenen Organismen eine entsprechende Periodik der Fortpflanzung und physiologischer Prozesse. Eine Periodenlänge von 29,5 Tagen fand man z.B. bei der Fortpflanzung der Meeresmücke Clunio marinus, des Borstenwurms Typosyllis prolifera und bei der Farbempfindlichkeit des Guppy, Lebistes reticulatus.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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