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Kompaktlexikon der Biologie: Nicotinsäure

Nicotinsäure, Niacin, Antipellagra-Vitamin, Pyridin-3-carbonsäure, ein Oxidationsprodukt des Tabak-Alkaloids Nicotin, aus dem N. 1867 erstmals isoliert wurde. N. hat große biologische Bedeutung als Bestandteil des Vitamin-B2-Komplexes (Riboflavin). N. und Nicotinsäureamid sind ineinander umwandelbare, wasserlösliche, einfache Pyridinderivate, die in gleicher Weise als Vitamine wirken. N. kommt in Leber, Herz, Hefe und geröstetem Kaffee vor. In ernährungsphysiologischer Weise sind N. und Nicotinsäureamid äquivalent, weil sie in gleicher Weise zur NAD(P)-Synthese eingesetzt werden können. Für therapeutische Anwendungen wird Nicotinsäureamid bevorzugt, da hohe Dosen an N. unerwünschte Nebenwirkungen haben.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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