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Kompaktlexikon der Biologie: Raphidioptera

Raphidioptera, Kamelhalsfliegen, Taxon der Insecta mit 200 Arten, davon elf in Mitteleuropa. Sie haben eine Flügelspannweite von 14 – 45 mm. Der breite und abgeplattete Kopf ist sehr beweglich, der halsartig verlängerte Prothorax ist schräg aufgerichtet (Name!). Kamelhalsfliegen haben große Facettenaugen, die Mundwerkzeuge sind beißend und die Antennen vielgliedrig. Die durchsichtigen Flügel werden in Ruhe dachförmig über dem Hinterleib zusammengelegt. Die R. sitzen meist auf Bäumen oder Sträuchern und ernähren sich räuberisch vor allem von Blattläusen. Die Eier werden in Borkenritzen oder im Boden abgelegt. Die Larven leben ebenfalls räuberisch entweder unter der Borke oder am Boden. Die Entwicklung dauert ein bis drei Jahre, wobei neun bis 13 Larvenstadien durchlaufen werden. Die Puppe ist kurz vor dem Schlüpfen beweglich und kann sogar laufen.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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