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Kompaktlexikon der Biologie: Ricinulei

Ricinulei, Kapuzenspinnen, Taxon der Spinnentiere (Arachnida) mit etwa 40 bis 10 mm großen Arten, die in der Laubstreu tropischer Wälder Afrikas und Amerikas leben. Charakteristische Merkmale sind der Cucullus, ein beweglicher Anhang des Prosomas, der die Mundgliedmaßen in Ruhe wie eine Kapuze dorsal bedeckt (Name!) sowie die starke Sklerotisierung. Die R. laufen langsam auf drei Beinpaaren, das zweite, verlängerte Beinpaar dient zum Tasten und zum Fangen der Beute. Als Sinnesorgane besitzen sie Sinnesborsten und Spaltsinnesorgane. R. sind nachtaktiv, und obwohl keine Augen zu erkennen sind, reagieren sie auf Licht mit Totstellreflex, bei dem die Beine angezogen werden.

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  • Die Autoren

Redaktion:
Dipl.-Biol. Elke Brechner (Projektleitung)
Dr. Barbara Dinkelaker
Dr. Daniel Dreesmann

Wissenschaftliche Fachberater:
Professor Dr. Helmut König, Institut für Mikrobiologie und Weinforschung, Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Professor Dr. Siegbert Melzer, Institut für Pflanzenwissenschaften, ETH Zürich
Professor Dr. Walter Sudhaus, Institut für Zoologie, Freie Universität Berlin
Professor Dr. Wilfried Wichard, Institut für Biologie und ihre Didaktik, Universität zu Köln

Essayautoren:
Thomas Birus, Kulmbach (Der globale Mensch und seine Ernährung)
Dr. Daniel Dreesmann, Köln (Grün ist die Hoffnung - durch oder für Gentechpflanzen?)
Inke Drossé, Neubiberg (Tierquälerei in der Landwirtschaft)
Professor Manfred Dzieyk, Karlsruhe (Reproduktionsmedizin - Glück bringende Fortschritte oder unzulässige Eingriffe?)
Professor Dr. Gerhard Eisenbeis, Mainz (Lichtverschmutzung und ihre fatalen Folgen für Tiere)
Dr. Oliver Larbolette, Freiburg (Allergien auf dem Vormarsch)
Dr. Theres Lüthi, Zürich (Die Forschung an embryonalen Stammzellen)
Professor Dr. Wilfried Wichard, Köln (Bernsteinforschung)

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