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Artenvielfalt: Neuer Glasfrosch erinnert an Kermit

Augen wie Kermit - das ist eine der Besonderheiten einer neuen Froschart aus Costa Rica. Doch Biologen fasziniert seine durchsichtige Haut viel mehr.
Kermit in echt: Neuer Glasfrosch aus Costa Rica

Dieser Frosch hat das Zeug zu einem Star – denn er ähnelt dem wohl berühmtesten Lurch der Erde: Kermit, dem Showmaster aus der "Muppet Show". Vor allem die Augen und der Blick sowie die Farbe des auf der Oberseite leuchtend grünen Glasfroschs mit dem wissenschaftlichen Namen Hyalinobatrachium dianae ähneln dem Weltstar frappierend. Entdeckt wurde das lebende Äquivalent zu Kermit in den Regenwäldern Costa Ricas, die eigentlich als sehr gut erforscht gelten. Brian Kubicki vom Costa Rican Amphibian Research Center und seine Kollegen bestimmten die neue Art auf Grund ihrer einzigartigen morphologischen Eigenschaften und ihres spezifischen Balzrufs; Genuntersuchungen bestätigten schließlich, dass es sich um eine eigenständige Spezies handelt.

Hyalinobatrachium dianae gehört zu den so genannten Glasfröschen: Ihre Unterseite ist transparent, so dass man direkt auf ihre Organe blicken kann. Insgesamt leben in Costa Rica damit nun 14 Arten an Glasfröschen, die letzte Neuentdeckung datiert aus dem Jahr 1973. Wahrscheinlich sei die Art so lange übersehen worden, weil ihr Ruf dem eines Insekts gleiche, so die Biologen. Zudem lebt sie in einer abgelegenen Region auf der karibischen Seite des mittelamerikanischen Landes, die biologisch nur unvollständig erfasst ist. Ob die Art gefährdet ist, weiß man daher bislang noch nicht. Verglichen mit anderen Staaten der Region weist Costa Rica allerdings eine relativ gute Umweltbilanz auf: Große Teile des vorhandenen Regenwaldes werden in Schutzgebieten bewahrt.

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