Direkt zum Inhalt

Artensterben: Keine Wiedergeburt für den Tasmanischen Tiger

Der als ausgestorben betrachtete Tasmanische Tiger (Thylacinus cynocephalus) – auch Beutelwolf genannt – wird nicht durch Klonen wieder zum Leben erweckt.

Laut Aussage von Frank Howarth, dem Leiter des Australischen Museums, ist die aus einem 1886 in Alkohol eingelegten Jungtier gewonnene DNA des Beuteltiers doch zu stark beschädigt, um sie analysieren und reproduzieren zu können. Zudem fehlen dem Museum die technischen Mittel, um die Zellen des Tieres zu klonen, so Howarth weiter.

Bei dem Tasmanischen Tiger handelte es sich um ein gestreiftes hundeartiges Beuteltier, das auf dem australischen Festland seit 2000 Jahren ausgestorben ist. Auf der Insel Tasmanien hielt sich die Art aber noch bis ins 20. Jahrhundert hinein. Allerdings wurde sie von Schafzüchtern gnadenlos bejagt, da der Beutelwolf als Feind der Schafe galt. Auch Verdrängung durch verwilderte Hunde könnte eine Rolle bei der Ausrottung gespielt haben. Das wahrscheinlich letzte Exemplar starb 1936 im Zoo von Hobart. Heute existieren vom Tasmanischen Tiger nur noch wenige Museumsexemplare und alte Filmaufnahmen.

Schreiben Sie uns!

Wenn Sie inhaltliche Anmerkungen zu diesem Artikel haben, können Sie die Redaktion per E-Mail informieren. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können.

Partnerinhalte

Bitte erlauben Sie Javascript, um die volle Funktionalität von Spektrum.de zu erhalten.