Musik: Bach klingt chaotisch gut
Eine Variation auf Basis der Chaostheorie bringt neuen Schwung in Musikstücke. Diana Dabby vom Franklin Olin College of Engineering in Needham demonstriert dies unter anderem an dem bekannten Bach-Präludium in C-Dur.
Angefangen bei Joseph Haydn und Johann Sebastian Bach, von Igor Strawinsky über Jazzimprovisationen bis hin zu House – sie alle benutzen verschiedenste Variationstechniken, die ein grundlegendes Gestaltungsmittel in der Instrumentalmusik darstellen. Noten werden ausgetauscht, eingefügt, in der Reihenfolge verändert oder der Rhythmus verdreht.
Strawinsky beispielsweise richtete seine Variationen meist an präzisen mathematischen Konzepten aus (Spiegelung, Umkehrungen), während Johannes Brahms Themen mehrmals aufgreift und jedes Mal neu verarbeitet. Kritiker bezeichneten ihn deshalb bereits als einfallslos, weil seine Symphonien viel weniger Themen und Motive beinhalten als die von Ludwig van Beethoven.
Was aber für den einen als Ideenarmut gilt, beschreiben andere wie etwa Arnold Schönberg als progressiv – eine überragende Weiterentwicklung, die Altes nicht durch Neues ersetzen müsse. Zufällige Variationen à la Dabby eröffnen nun ganz neue Horizonte. (kgi)
Strawinsky beispielsweise richtete seine Variationen meist an präzisen mathematischen Konzepten aus (Spiegelung, Umkehrungen), während Johannes Brahms Themen mehrmals aufgreift und jedes Mal neu verarbeitet. Kritiker bezeichneten ihn deshalb bereits als einfallslos, weil seine Symphonien viel weniger Themen und Motive beinhalten als die von Ludwig van Beethoven.
Was aber für den einen als Ideenarmut gilt, beschreiben andere wie etwa Arnold Schönberg als progressiv – eine überragende Weiterentwicklung, die Altes nicht durch Neues ersetzen müsse. Zufällige Variationen à la Dabby eröffnen nun ganz neue Horizonte. (kgi)
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