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Sommerloch heute: Doch noch Hoffnung für Schlaue?

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Intelligente und kreative, leider aber zugleich eher unansehnliche Männer haben womöglich trotzdem Chancen bei Frauen, glauben Mark Prokosch und seine Forscherkollegen. Die Psychologen von der University of California in Davis schließen dies nach Experimenten, in denen 15 Männer zunächst verschiedene die Fantasie fordernde oder die naturwissenschaftliche Kompetenz testende Aufgaben lösen sollten sowie beim Frisbee-Spielen gefilmt wurden. Anhand der aufgezeichneten Leistungen wurden sie dann von 204 jungen Frauen bewertet.

Auch die Wissenschaft kennt ein Sommerloch. Mehr und mehr fluten dann Ergebnisse die Medien, die sonst kaum den Weg in die Berichterstattung finden. Mit der Reihe "Sommerloch heute" möchten wir Ihnen eine Auswahl präsentieren. Übrigens: Ein nachrichtliches Sommerloch kann auch außerhalb der eigentlichen Saison auftreten.
Die weiblichen Jurymitglieder mussten dabei einschätzen, welche Kandidaten sie persönlich für eine lang- und kurzfristige Beziehung in Betracht ziehen würden. Zudem sollten sie körperliche Attraktivität, Verlässlichkeit, Intelligenz und Kreativität beurteilen. Nach der statistischen Auswertung ergab sich, dass die körperliche Attraktivität am weitaus deutlichsten – zu fast 40 Prozent – darüber entscheidet, ob ein Mann sich als potenzieller Langzeitpartner qualifizierte.

Immerhin aber, so die Forscher, war noch statistisch nachweisbar, dass auch Intelligenz und Kreativität einen kleinen Beitrag zum Gesamtpaket "wünschenswerter Partner" beisteuern. Diese positive Beurteilung der nicht körperlich assoziierten Reize änderte sich zudem nicht im Laufe des weiblichen Zyklus – der, wie andere Studien schon häufig nachgewiesen haben, die Einstufung der Attraktivität eines männlichen Gegenübers ansonsten eindeutig beeinflusst.

Männer bei der Bewältigung alltäglicher Dinge zu filmen, um Frauen einen guten Eindruck ihrer Fähigkeiten zu vermitteln, sei eine gute Idee, findet Geoffrey Miller von der University of New Mexico in Albuquerque: Das mache die Studie "deutlich realitätsbezogener" als andere Experimente zum Thema, so der Psychologe.

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