Buchkritik zu »Charles Darwin«
1859 erschien das "epochale"
Buch On the Origin of Species by
Means of Natural Selection, or the
Preservation of Favoured Races in
the Struggle for Life von dem damals
eher im Kollegenzirkel des
Geo-/Bioestablishments und als
Reisebeschreiber der ergebnisreichen
Beagle-Weltumsegelung bekannten
50-jährigen Charles Darwin.
Uns Wissende schockiert im Titel Selektion zum (Vorzugs)Rassen( Erhalt), Kampf ums – ja doch! – Dasein. Er verführt zu kurzen Schlüssen. Wir wollen politisch korrekt sein, können es aber nicht, denn die Tatsachen sprechen für die Evolutionstheorie, abgepuffert und in modernisierter Neo-Form die Population berücksichtigend. Ein Dilemma.
Was soll man tun, wenn es um den Grundstein der heutigen Weltanschauung von Erbe und Hochkonjunktur geht und darüber hinaus einen Jubelgeburtstag des Genies höherer Einsicht? Natürlich öffentlich feiern und dies durch Publikationen vorbereiten. Wenig Wunder, dass die Darstellungen von und um Darwin Konjunktur haben. Ich kenne nur sehr wenige, aber dieses Innen- und Gedankenporträt von David Quammen scheint ein besonders gelungener Wurf zu sein. Betuliche Annäherungen und animierende Ausschweifungen muss man in solchen Dingen halt immer in Kauf nehmen.
Das handliche Buch ist inhaltsreich, zeigt Darwin als bemerkenswert unabhängigen Denker und intuitiv-hellsichtigen Zauderer, eine Entwicklungsgeschichte seiner originellen Gedanken, konzipiert als Fünfundzwanzigjähriger während der langen Ozeanreise und ins Konzept gebracht in den folgenden 25 immer wieder rückversichernd-fragenden Beobachtungsjahren aus neuester Erkenntnis und klassischem Wissen. Es ist leicht lesbar und voll von Bezügen auf Vergangenheit, Gegenwart und besonders Zukunft, denn Darwins Evolution beherrscht Theorie und Praxis heutiger Biologen im weiten Sinn. Vertiefende und diskutierende Literatur bis kurz vor dem Publikationsjahr ist eingearbeitet.
Aus Zukunftsgewinn und Vergangenheitsheimweh lohnt sich daher die ungemein vergnügliche und belehrende Lektüre.
Uns Wissende schockiert im Titel Selektion zum (Vorzugs)Rassen( Erhalt), Kampf ums – ja doch! – Dasein. Er verführt zu kurzen Schlüssen. Wir wollen politisch korrekt sein, können es aber nicht, denn die Tatsachen sprechen für die Evolutionstheorie, abgepuffert und in modernisierter Neo-Form die Population berücksichtigend. Ein Dilemma.
Was soll man tun, wenn es um den Grundstein der heutigen Weltanschauung von Erbe und Hochkonjunktur geht und darüber hinaus einen Jubelgeburtstag des Genies höherer Einsicht? Natürlich öffentlich feiern und dies durch Publikationen vorbereiten. Wenig Wunder, dass die Darstellungen von und um Darwin Konjunktur haben. Ich kenne nur sehr wenige, aber dieses Innen- und Gedankenporträt von David Quammen scheint ein besonders gelungener Wurf zu sein. Betuliche Annäherungen und animierende Ausschweifungen muss man in solchen Dingen halt immer in Kauf nehmen.
Das handliche Buch ist inhaltsreich, zeigt Darwin als bemerkenswert unabhängigen Denker und intuitiv-hellsichtigen Zauderer, eine Entwicklungsgeschichte seiner originellen Gedanken, konzipiert als Fünfundzwanzigjähriger während der langen Ozeanreise und ins Konzept gebracht in den folgenden 25 immer wieder rückversichernd-fragenden Beobachtungsjahren aus neuester Erkenntnis und klassischem Wissen. Es ist leicht lesbar und voll von Bezügen auf Vergangenheit, Gegenwart und besonders Zukunft, denn Darwins Evolution beherrscht Theorie und Praxis heutiger Biologen im weiten Sinn. Vertiefende und diskutierende Literatur bis kurz vor dem Publikationsjahr ist eingearbeitet.
Aus Zukunftsgewinn und Vergangenheitsheimweh lohnt sich daher die ungemein vergnügliche und belehrende Lektüre.
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