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Lexikon der Biochemie: Ameisensäuregärung

Ameisensäuregärung, ein Gärungstyp (Gärung), bei dem Formiat (Ameisensäure, HCOOH) als charakteristisches Endprodukt auftritt. Wichtige Bakterien mit einer Ameisensäuregärung sind einige Vertreter der fakultativ anaeroben Enterobacteriaceen (z.B. Escherichia coli). In der Ameisensäuregärung wird unter Luftabschluß D-Glucose bis zum Pyruvat (Brenztraubensäure), wie in der Glycolyse, abgebaut. Dann spaltet jedoch die Pyruvat-Formiat-Lyase Pyruvat in Acetyl-Coenzym A und Formiat, das sich anhäufen kann, meist jedoch durch die Formiat-Hydrogen-Lyase weiter in CO2 und H2 umgewandelt wird. Da in diesem anaeroben Stoffwechsel aus Pyruvat noch weitere Säuren entstehen, wird dieser Gärungstyp heute meist als gemischte Säuregärung oder, wenn zusätzlich 2,3-Butandiol als Endprodukt gebildet wird, als 2,3-Butandiol-Gärung bezeichnet.

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