Lexikon der Biochemie: Avermectine
Avermectine, eine Gruppe makrozyklischer Lactone, die von dem Actinomyceten Streptomyces avermitilis produziert werden. Avermectine werden in geringen Dosen gegen Nematoden und Arthropodenparasiten von Rindern, Pferden, Schafen, Hunden und Schweinen eingesetzt. Auch gegen Parasiten beim Menschen sind sie potenziell wirksam. A. scheinen mit den 4-Aminobuttersäure-Rezeptoren (GABA-Rezeptoren) in Synapsen zu interagieren, die GABA als Neurotransmitter einsetzen. Bei Säugetieren kommen solche Neuronen nur im zentralen Nervensystem vor, wo sie durch die Blut-Hirn-Schranke geschützt sind. [W.C. Campbell et al. Science 221 (1983) 823-827]
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