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Lexikon der Biochemie: Catenane

Catenane, verkettete DNA, zwei oder mehr ringförmige DNA-Moleküle, die wie die Glieder einer Kette ineinandergreifen. Die Häufigkeit, mit der verkettete DNA vorkommt, wird durch Inhibitoren der Proteinbiosynthese erhöht. C. kommen in mit SV40 oder ΦX174 infizierten Zellen, in Mausmitochondrien und in menschlichen Leucocytenmitochondrien vor. Die C.-Bildung und die Entkettung der ringförmigen DNA wird in vitro durch Topoisomerasen katalysiert. Die Kinetoplasten-DNA (k-DNA) von Trypanosomen enthält Tausende von Catenanringen. Die meisten von ihnen sind Miniringe (0,8-2,5kb, in Abhängigkeit von der Trypanosomenart), neben einigen Maxiringen (20-40 kb). So besteht z.B. die k-DNA von Trypanosoma brucei aus 6.000 intern verknüpften Miniringen, verflochten mit 20-25 Maxiringen. Der Durchmesser des gesamten Netzwerks variiert zwischen 5 und 15fm. [P.T. England et al. Annu. Rev. Biochem. 51 (1982) 695-726]

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