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Lexikon der Biochemie: Kjeldahl-Methode

Kjeldahl-Methode, eine Methode zur quantitativen Stickstoffbestimmung organischer Stoffe. Bei der K. wird die organische Substanz durch Erhitzen mit konz. Schwefelsäure unter Zusatz eines Katalysators (Schwermetalle, Selen u.a) in einem langstieligen Glaskolben (Kjeldahl-Kolben) zu CO2 und H2O oxidiert und es bildet sich dabei eine dem organisch gebundenen Stickstoff äquivalente Menge NH3, die als (NH4)2SO4 gebunden vorliegt (feuchte Veraschung). Durch Zugabe von NaOH im Überschuss wird der Ammoniak freigesetzt und in eine Vorlage destilliert, in der sich ein bestimmtes Volumen einer Schwefelsäuremaßlösung befindet. Der resultierende Überschuss an Schwefelsäure wird volumetrisch bestimmt und daraus der Stickstoffgehalt berechnet. Ausgehend von einem durchschnittlichen Proteinstickstoffgehalt von 16%, kann nach vorangehender Entfernung des Nichtproteinstickstoffes durch Multiplikation des N-Gehaltes mit 6,25 die Proteinmenge zurückgerechnet werden.

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