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Lexikon der Biochemie: Lupinen-Alkaloide

Lupinen-Alkaloide, eine Gruppe von Chinolizidin-Alkaloiden, die ein Ringsystem enthalten, das bekannt ist als Chinolizidin, Octahydropyridocolin, Norlupinan bzw. 1-Azabicyclo[0,4,4]decan. Dieses Ringsystem kann mit noch weiteren N-haltigen Ringsystemen kondensiert vorliegen, so dass neben bi- auch tri- und tetrazyklische L. vorkommen. Die wichtigsten Vertreter der L. sind Lupinin, Lupanin, Spartein (Abb.) und Cytisin. Die Biosynthese der L. geht von der Aminosäure Lysin aus. L. finden sich insbesondere in Lupinenarten (Lupinus, Bitterlupinen), Besenginster (Sarothamnus scoparius), Goldregen (Laburnum anagyroides) und Stechginster (Ulex europaeus). Eine unmittelbare Verwendung der sehr proteinreichen Bitterlupinen als Futtermittel ist wegen der bitteren und toxischen L. nicht möglich. Für die Tierernährung können nur die durch Dämpfen, Wässern und Extraktion entgifteten Bitterlupinen oder die durch Auslesezüchtung gewonnenen alkaloidarmen Süßlupinen genutzt werden.



Lupinen-Alkaloide.

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