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Lexikon der Biochemie: Uteroferrine

Uteroferrine, eine Klasse purpurfarbener saurer Phosphatasen aus Säugetieren, wie z.B. Schweine-Uterus, Rinder- und Ratten-Milz sowie Haarzellenleukämiezellen der menschlichen Milz. U. sind Glycoproteine, Mr 35-40 kDa, und enthalten zwei Eisenatome je Enzymmolekül. In der vollständig oxidierten Form (2Fe3+) sind U. enzymatisch inaktiv, während die reduzierte Form (Fe2+, Fe3+) die Hydrolyse von Phosphatestern katalysiert. Der binukleäre Eisencluster bindet in der oxidierten Form anorganisches Phosphat stark; reduziertes U. bindet Phosphat nur schwach, begleitet von einer Rotverschiebung der Tyrosinat-Fe3+-charge-transfer-Bande und dem Verlust der für U. charakteristischen EPR-Signale. Die physiologische Bedeutung der U. ist unbekannt. [J.W. Pyrz et al. J. Biol. Chem. 261 (1986) 11.015-11.020]

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