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Staubastronomie: Die Jagd nach interstellarem Staub

Mit den Raumsonden Cassini und Stardust gelang es erstmals, interstellaren Staub direkt zu untersuchen. Er ist sehr selten, der allergrößte Teil der Staubteilchen im Sonnensystem ist planetaren Ursprungs. Die untersuchten Partikel erlauben direkte Einblicke in die Umwandlungsprozesse im interstellaren Medium.
Die meisten der im Weltraum nachgewiesenen interstellaren Staubteilchen stammen aus der Scorpius-Centaurus-Assoziation und erreichen uns durch dünne Staubfilamente, durch die das Sonnensystem hindurchfliegt.

Der Raum zwischen den Sternen ist extrem leer, dennoch enthält er den Rohstoff für neue Sterne und Planetensysteme: Elemente schwerer als Wasserstoff und Helium sind in winzigen interstellaren Staubkörnern kondensiert. Während astronomische Beobachtungen nur indirekt Aussagen über große Mengen dieses Staubs erlauben, konnten die Raumsonden Stardust und Cassini erstmals kleinste individuelle Staubkörner direkt einsammeln und analysieren ...

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  • Literaturhinweise

Altobelli, N. et al.: Flux and Composi­tion of Interstellar Dust at Saturn from Cassini’s Cosmic Dust Analyser. In: Science 352, S. 312 - 318, 2016

Westphal, A. J. et al.: Evidence for Interstellar Origin of Seven Dust Particles Collected by the Stardust Spacecraft. In: Science 345, S. 786 - 791, 2014

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