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Achtzig Jahre expandierendes Universum

Vor achtzig Jahren, im Juni 1927, setzte ein junger Priester und Astrophysiker das Weltall in Bewegung: In einem Fachartikel zeigte Georges Lemaître, dass unser Universum expandiert. Die Entdeckung des Belgiers nahmen führende Wissenschaftskollegen erst 1930 zur Kenntnis. Auch heute noch wird oft kolportiert, der Amerikaner Edwin Hubble habe 1929 die Expansion des Universums entdeckt. Dabei sprach dieser in seiner damaligen Publikation mit keinem Wort von einem sich ausdehnenden Universum.
Das Konzept des expandierenden Universums ist ein zentraler Pfeiler der heutigen Kosmologie. Wir verfolgen hier den Weg zu seiner Entdeckung durch Georges Lemaître im Jahr 1927. Mit der Beschreibung seiner bahnbrechenden Arbeit möchten wir zugleich ein historisch falsches Bild korrigieren, das die epochale Entdeckung Edwin Hubble zuschreibt. Die erste wissenschaftliche Publikation, die – theoretisch begründet und unterstützt durch astronomische Beobachtungen – ein expandierendes Universum propagiert, stammt aus dem Jahre 1927 und wurde vom Belgier Georges Lemaître verfasst. Die Entdeckung kam allerdings nicht aus heiterem Himmel. Schon 1917 hatte Albert Einstein aus seiner Allgemeinen Relativitätstheorie eine mögliche Struktur des Weltalls hergeleitet: ein in sich ruhendes, endliches, aber unbegrenztes Universum.

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