Kompaktlexikon der Biologie: Kolonie stimulierende Faktoren
Kolonie stimulierende Faktoren, Abk. CSF (von engl. colony stimulating factors), zu den Cytokinen zählende Glykoproteine, welche die Stammzellen zur Bildung von Zellkolonien stimulieren. Es gibt folgende Unterklassen: M-CSF (Makrophagenstimulation), G-CSF (Granulocytenstimulation), GM-CSF (Granulocyten- und Makrophagenstimulation) und multi-CSF, die auch Interleukin 3, P-Zellen sowie das Wachstum von eosinophilen Leukocyten, Megakaryocyten, Erythrocyten und Mastzellen, neutrophilen Granulocyten und Makrophagen stimulieren. Einige menschliche CSF werden in Form rekombinanter Proteine produziert und klinisch dazu eingesetzt, dem Leukocytentod während einer Chemotherapie entgegenzuwirken und Knochenmarkstransplantationen zu erleichtern. Vermutlich werden die CSF in allen tierischen Geweben und den meisten normalen Zellen produziert.
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