Lexikon der Mathematik: Intervallmethode für Anfangswertprobleme
Verfahren zur genäherten Lösung von Anfangswertaufgaben mit gleichzeitiger Berechnung von Fehlerschranken mit Hilfe der Intervallrechnung. Solche Schranken können unter anderem durch Verwendung der Fehlerdifferentialgleichung, einer sogenannten Schrankeniteration oder durch Einschließung des lokalen Diskretisierungsfehlers eines „klassischen” Diskretisierungsverfahrens gewonnen werden.
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang der sogenannte wrapping-Effekt, der zu einer unvermeidlichen Vergröberung der Fehlerschranken während der zeitlichen Integration führt, bedingt durch die achsenparallele Intervalleinschließung. Abhilfe schaffen hierbei mitgeführte Koordinatentransformationen.
[1] Bauch, H. et al.: Intervallmathematik. B.G. Teubner, Leipzig, 1987.
Schreiben Sie uns!