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Lexikon der Biochemie: Antiprotozoika

Antiprotozoika, Verbindungen, die zur Behandlung und Prophylaxe von Protozoeninfektionen herangezogen werden. Zu den humanpathogenen Protozoen gehören z.B. die die Malaria hervorrufenden Plasmodien, die die Schlafkrankheit verursachenden Trypanosomen, die Entamöben, die z.B. zur Amöbenruhr, die Trichomonaden, die zur Trichomoniasis, und die Leishmanien, die z.B. zu Kala Azar führen. Als Antimalariamittel werden Chinin und verschiedene Synthetika eingesetzt. Gegen die Schlafkrankheit wurde zunächst Suramin entwickelt, das heute aber unter anderem durch Bisamidine, wie Pentamidin, ersetzt ist. Bei Amöbeninfektionen ist das Ipecacuanha-Alkaloid (-)-Emetin (Emetin) wirksam. Zur Behandlung der Trichomoniasis werden Nitroimidazolderivate, wie Metronidazol, eingesetzt. Bei Leishmanien-Infektionen werden vorwiegend organische Verbindungen des fünfwertigen Antimons benutzt.

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