Lexikon der Chemie: Hochfrequenzkonduktometrie
Hochfrequenzkonduktometrie, ein elektrochem. Analysenverfahren, das auf der Messung der Leitfähigkeit eines Elektrolyten und dessen Konzentrationsabhängigkeit beruht. Im Unterschied zur Konduktometrie werden hochfrequente Wechselspannungen (> 0,1 MHz) als Anregungssignal verwandt. Durch die hohen Frequenzen wird es möglich, die Meßelektroden auf der Außenwand der Meßzelle anzubringen, d. h. die Meßzelle kapazitiv in den Meßkreis einzukoppeln. Polarisationserscheinungen und die Vergiftung der Elektroden durch oberflächenaktive Substanzen können vermieden werden. Wird die H. zum Erkennen des Endpunktes einer Titration eingesetzt, spricht man von hochfrequenz-konduktometrischer Titration.
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